Die chronischen Niereninsuffizienz (kurz CNI) ist eine der häufigsten vorkommenden Erkrankungen der älteren Katzen. 20 % der Katzen mit einem Alter über sieben Jahre und ca. 50 % der Katzen ab einem Alter von 12 Jahren. Sie zählt zu den 5 häufigsten Gründen für einen Tierarztbesuch. Eine wichtige Maßnahme für eine erfolgreiche Therapie ist die möglichst frühe Futterumstellung auf eine qualitativ hochwertige Nierendiät.

Was passiert bei der chronischen Niereninsuffizienz

Chronische Niereninsuffizienz? Die Nieren dienen vor allem der Ausscheidung von Schadstoffen und Stoffwechselendprodukten, die über den Harn ausgeschieden werden. Sie funktionieren ähnlich wie ein Filter, sind für den Elektrolythaushalt verantwortlich und regulieren den Wasserhaushalt. Bei der chronischen Niereninsuffizienz (Insuffizienz bedeutet Schwäche) verlieren die Nieren kontinuierlich die Fähigkeit, ihren Entgiftungsaufgaben nachzukommen. Im Zuge der Erkrankung verlieren Nephrone, die funktionellen Einheiten der Nieren, die Fähigkeit, Harn zu produzieren. Das führt zu einer Überlastung der verbliebenen funktionierenden Nephrone, die dann ebenfalls in ihrer Funktion gestört werden. Die Katze zeigt aber erst Symptome, wenn schon ein erheblicher Teil ihres Nierengewebes – der Nephrone – irreversibel zerstört und funktionsunfähig geworden sind. Das zerstörte Nierengewebe kann nicht mehr wiederhergestellt werden, die chronische Niereninsuffizienz ist daher nicht heilbar. Das Fortschreiten der Erkrankung kann aber in vielen Fällen verlangsamt werden.

Was sind die ersten Symptome der Katzen

Nachdem die Erkrankung schleichend und meistens im fortgeschrittenen Alter auftritt, fallen die ersten Symptome nicht immer auf und werden manchmal mit dem normalen Alterungsprozess verwechselt. Bei Auftreten folgender Symptome sollte auf jeden Fall ein Tierarzt konsultiert werden:
• Die Katze trinkt mehr und setzt öfter Harn ab. Viele Tierbesitzer halten ein vermehrtes Trinkverhalten für ein gutes Zeichen. In Wahrheit kann es ein erstes Anzeichen sein, dass die Nieren den Harn nicht mehr ausreichend konzentrieren können und daher mehr Flüssigkeit zur Ausscheidung der Giftstoffe benötigt wird.
• Der Appetit ist vermindert, das Tier verliert Gewicht
• Das Fell erscheint glanzlos und struppig
• Sie wirkt müder, verändert ihr Verhalten
• Im fortgeschrittenen Stadium folgt ein charakteristischer, urämischer Geruch aus dem Maul

Wie wird die Diagnose gestellt

Im Rahmen einer klinischen Untersuchung beim Tierarzt ergibt sich aus den oben genannten Symptomen, oft in Verbindung mit einer durch verminderte Hautelastizität diagnostizierten Dehydratation (Abnahme der Körperflüssigkeit) eine Verdachtsdiagnose. Eine Blutuntersuchung, bei der Nierenwerte, der Phosphorgehalt des Blutes und Anzeichen einer Anämie (Erniedrigung der roten Blutkörperchen) ermittelt werden, ist ein nächster diagnostischer Schritt. Der SDMA – Wert ist ein Marker für die glomeruläre Filtrationsrate und ein geeigneter Parameter für die Früherkennung einer Nierenfunktionsstörung. Die Blutdruckkontrolle ist eine weitere wichtige Diagnosemaßnahme: ein hoher Prozentsatz der Katzen, die an chronischer Niereninsuffizienz leiden haben einen erhöhten Blutdruck. Und ein erhöhter Blutdruck kann zu einer weiteren Nierenschädigung führen. Eine Harnuntersuchung ermöglicht eine Überprüfung der Nierenfunktion – kann die Niere den Harn noch genügend konzentrieren, verliert der Körper schon Proteine über den Harn?

Welche Therapie ist möglich

Infusionstherapie: Leidet die Katze an einer Dehydratation, ist eine Infusionstherapie durchzuführen und nach Möglichkeit die Wasseraufnahme zu fördern.
Blutdruck optimal einstellen: Ein erhöhter Blutdruck kann mittels entsprechender Medikamente eingestellt werden.
Futterumstellung auf Nierendiät: Die wichtigste Maßnahme für eine erfolgreiche Therapie ist die möglichst frühe Futterumstellung auf eine qualitativ hochwertige Nierendiät. Ein niederer Proteingehalt (Eiweißgehalt) und verminderter Phosphorgehalt des Futters in Verbindung mit hochwertigen Zutaten schont die Niere und wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden und die Lebenserwartung aus.

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Vorsorge

Ab dem siebenten Lebensjahr der Katze ist eine Vorsorgeuntersuchung mit Blut – und Harncheck zu empfehlen, die dann im Idealfall einmal jährlich wiederholt wird. Je früher Anzeichen für eine beginnende chronische Niereninsuffizienz der Katze erkannt werden, umso früher kann der Nierenstoffwechsel mit dem richtigen Diätfutter unterstützt und die Nieren entlastet werden. Auch bei unseren Katzen lässt sich durch rechtzeitige Vorsorgeuntersuchungen die Lebensqualität auch im Alter erhalten.