Mythen über die Hundeernährung

3 Mythen über die Hundeernährung aufgezeigt!

Es kursieren viele Mythen über die Hundeernährung. Das macht viele Tierbesitzer sehr unsicher. Für uns ein guter Grund den größten Ernährungsmythen auf den Grund zu gehen und Klarheit zu schaffen.

Mythos Nr.1: Schweinefleisch ist nichts für Hunde!

Vieles, das man Schweinefleisch quasi “ vorwirft“, stimmt einfach aktuell nicht mehr. Noch aus Zeiten der PSE Krise, besteht das Vorurteil, Schweinefleisch sei besonders wässrig oder enthält nicht ausreichend Nährstoffe. Woher kommt die Abneigung gegen diese Eiweißquelle noch?

Rohes Schweinefleisch kann für Hunde gefährlich sein, da die Gefahr besteht, dass es mit dem Aujeszky-Virus befallen ist. Dieses Virus, dessen eigentlicher Wirt das Schwein ist, kann bei Hunden zu einer tödlichen Erkrankung des zentralen Nervensystems führen. Außerdem kann rohes Schweinefleisch auch andere Krankheitserreger, wie Trichinen und Salmonellen, enthalten.

ABER hochwertiges Schweinefleisch, idealerweise aus biologischer Landwirtschaft und artgerechter Haltung, das gut verarbeitet und ausreichend erhitzt ist, ist nicht nur komplett unbedenklich sondern voller Nährstoffe! Hier findest du weitere Informationen zu unserem Futter.

Was spricht für Schweinefleisch?

  1. Schweinefleisch hat einen sehr hohen Gehalt an Vitaminen A, B1, B2, B6 und B12 und E. Diese Vitamine unterstützen deinen Hund beispielsweise beim Energiestoffwechsel, der physiologischen Herzfunktion, sowie der Verstoffwechselung von Eiweiß.
  2. Bei Hunden mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Allergien ist die Fütterung mit Schweinefleisch eine mögliche Alternative, da diese Proteinquelle nicht so häufig eingesetzt wird.

Mythos Nr. 2: Keine Petersilie ins Hundefutter!

Wie bei vielen Bestandteilen einer ausgewogenen Hundeernährung, ist die Menge entscheidend. Bei trächtigen oder säugenden Hündinnen oder auch bei Hunden, die zur Bildung von Kalzium-Oxalat-Steinen neigen, sollte auf die Gabe von Petersilie ins tägliche Futter verzichtet werden.

ABER auf Grund des besonders hohen Vitamingehalts, zählt Petersilie für Hunde zu den wertvollsten Kräutern. Außerdem enthält sie viele gesunde Nährstoffe (wie z.B. Kalzium, Kalium, Eisen und Magensium) und ist reich an Antioxidantien.

4 Gründe für Petersilie:

  1. Petersilie unterstützt als natürliches Mittel die Nieren bei ihrer Funktion als Stoffwechselorgan und dient mit ihrer harntreibenden Wirkung der Vorbeugung von Harnwegsinfekten.
  2. Weiters zeichnet sie sich durch eine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung aus. Daher kann Petersilie bei vielen Problemen wie Magen-Darm-Entzündungen, Husten oder auch Schnupfen hilfreich sein.
  3. Durch die vielen Vitamine, Nährstoffe und Antioxidantien kann Petersilie das Immunsystem deines Hundes unterstützen.
  4. Neben der positiven Auswirkung auf die Gesundheit deines Hundes, hilft Petersilie auch sehr gut bei Maulgeruch.

Mythos Nr. 3: Kartoffeln sind für Hunde schädlich!

Einer der Mythen über Hundeernährung, der sich besonders hartnäckig hält ist, dass Kartoffeln bedenklich für den Hund sind.

Rohe Kartoffeln sind für Hunde unverträglich und können in sehr großen Mengen sogar giftig sein. Kartoffeln enthalten das Alkaloid Solanin. Deshalb muss die Kartoffel als Nahrungsmittel für Hunde unbedingt gekocht oder gedünstet werden. Solanin zerfällt beim Kochen nicht, geht aber in das Wasser über, weshalb du das Kochwasser auch nicht weiterverwenden solltest.

ABER die Kartoffel ist als Kohlenhydratquelle ein wichtiger Bestandteil der Ernährung deines Hundes. Gerade bei Allergien und Unverträglichkeiten gegen andere Kohlenhydrate, kann die Kartoffel eine besonders gute Alternative sein.

Außerdem ist gut zu wissen:

  1. Kartoffeln enthalten viele Vitamine (C, B1, B2, B5, B6). Weiters Kalzium, Phosphor und Magnesium.
  2. Bei Schonkost ist die Kartoffel ein besonders guter Energielieferant
  3. Die Kartoffel kann ideal als Kohlehydratquelle bei einer Ausschlussdiät eingesetzt werden.

Also gilt auch für Mythen über die Hundeernährung: nicht alles, was man hört und liest, muss stimmen. Dein Tierarzt, als kompetenter Ansprechpartner auch in Sachen Ernährung, steht dir sicherlich gerne für Fragen zur Verfügung.

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