Die Urlaubssaison hat begonnen und wenn der Hund auf die Reise mitdarf, dann gilt es einiges zu beachten. Die Ausreisebestimmungen für Hunde können je nach Reiseziel unterschiedlich sein, daher ist es wichtig die spezifischen Anforderungen des Landes zu überprüfen und eine Reiseapotheke zu planen. Im Allgemeinen benötigt dein Hund für die Ausreise folgendes:
- einen EU-Heimtierpass, in dem die aktuellen Impfungen eingetragen sind
- einen gut lesbaren Mikrochip, damit dein Hund eindeutig identifiziert werden kann
- eine gültige Tollwut-Impfung
- und eventuell eine Tierarztbescheinigung, die bestätigt, dass dein Hund gesund ist und keine ansteckenden Krankheiten hat
Den Parasitenschutz für Deinen Hund besprichst Du am besten mit der behandelnden TierärztIn, da dieser je nach Reisedestination variieren kann. Der Parasitenschutz sollte für die Zeit vor, während und nach der Reise geplant werden.
Im Urlaub kann es mühsam sein, einen fremden Tierarzt aufzusuchen, vor allem wenn es sich nicht um einen Notfall handelt. Deshalb haben wir eine Checkliste für die Reise mit Hund zusammengestellt und raten zu einer handlichen Notfallapotheke, damit leichte Verletzungen oder Erkrankungen selbst behandelt werden können.
Wichtig ist, dass alle notwendigen Dauermedikamente im richtigen Ausmaß plus einer Reserve in die Reiseapotheke gehören. Medikamente, die hin und wieder verabreicht werden, sollten auch nicht vergessen werden. Der Haustierarzt daheim ist meist telefonisch erreichbar und in Absprache kann dein Hund in so einem Fall dann umgehend behandelt werden.
Reiseapotheke: Das Erste-Hilfe-Set für deinen Hund!
- einige Mullkompressen (gefaltete Baumwoll- oder Viskosewundauflagen) zum Reinigen und für einen Verband
- 2-3 Mullbinden (Rollbinden)
- Pflaster
- eine elastische Binde
- ein Fieberthermometer
- eine Pinzette
- eine Schere
- eine milde Wund- und Heilsalbe für kleine Wunden, oder Hautabschürfungen
- Die Telefonnummer des Haustierarztes, für eventuelle Rückfragen des Urlaubstierarztes
Schmerztabletten für alte Hunde oder junge Tiere mit Gelenkproblemen tun in Absprache mit der Tierärztin im Urlaub gute Dienste. Mehr Freizeit heißt nämlich meist auch mehr Bewegung, und ein Muskelkater, eine Stauchung oder Zerrung kann sehr schmerzhaft sein. Spezielle veterinärmedizinische Medikamente sind dann unbedingt notwendig, denn die meisten Schmerztabletten für Menschen machen Haustiere krank.
Magen-Darm-Probleme sind bei Tieren häufige Reisebegleiter. Um einer plötzlichen Futterumstellung zu entgehen, sollte eine ausreichende Menge der gewohnten Ration (incl. Reserve) mit dabei sein. Aber nicht nur eine ungeplante Futterumstellung kann Durchfall verursachen, auch ungewohnte Häppchen vom Esstisch oder das Trinkwasser vor Ort kann die Verdauung negativ beeinflussen. Präparate, die spezielle Gerbstoffe enthalten sowie Probiotika zur Unterstützung der Darmflora schaffen rasch Abhilfe, wenn sie griffbereit sind.
Ein Augen- und Ohrenreiniger kann hilfreich sein, um eventuelle Verunreinigungen auszuspülen zu können.
Hellhäutige Hunde mit rosa Schnauze und Ohren brauchen einen Sonnenschutz. Hier empfiehlt sich ein Gel auf Wasserbasis, das für Kinder geeignet ist, denn fettige Cremes verkleben das Fell.
Je nach Urlaubsdestination gehören auch Hundeschuhe ins Gepäck. Sie schützen den Verband auf den Pfoten vor Verschmutzung bzw. empfindliche Ballen vor heißem Sand oder steinigen Wegen.
Es ist sinnvoll vor der Reise deinen betreuenden Tierarzt aufzusuchen, damit du genau die Medikamente besprechen kannst und auch für einen kleinen Gesundheitscheck.
Was sonst noch wichtig ist für die Reise mit deinem Hund:
- Ausreichend Futter in bester Qualität, dass auch den ungekühlten Transport gut übersteht, wie CANISBOWL
- Futternäpfe, Bürste, Kamm, Spielzeug, sowie Decke oder Körbchen
- Und auch ein Maulkorb für öffentliche Plätze, Restaurants oder andere Situationen ist zu empfehlen
Wir wünschen allen Haltern und Vierbeinern einen wunderschönen Urlaub, mit viel Zeit für Spiel, Spaß und Erholung!