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Tipps für ein entspanntes Zusammenleben von Hund und Kind

In Film und Fernsehen wird das Familienglück oftmals durch einen Vierbeiner komplementiert, der fröhlich mit den Kindern im Garten spielt. Auch im realen Leben stellt ein Zusammenleben mit Hund für viele Familien eine beliebte Vorstellung dar. Damit das gewünschte Zusammenleben zwischen Hund und Kind auch wirklich problemlos funktioniert, können ein paar Grundsätze sehr hilfreich sein.

Ruhezonen gönnen – für Hund und Kind

Gerade bei kleineren Kindern im Kindergartenalter oder jünger, eignet sich das Abgrenzen von Ruhezonen – für Hund und Kind. Dabei empfiehlt sich auf jeden Fall, den Schlaf- und Ruhebereiche des Hundes von den Spielflächen der Kinder zu trennen. Hunde sollten aktiv die Möglichkeit zum Rückzug bekommen, denn auch der kinderliebste Hund benötigt einmal eine Auszeit.

Die Erstellung von Ruhezonen bedeutet aber nicht gleichzeitig die Isolation oder gar das Wegsperren des Vierbeiners, denn dies sollte auf jeden Fall vermieden werden. Türgitter können beispielsweise helfen, den vierbeinige Familienmitglied am Geschehen teil haben zu lassen, ohne ihn auszusperren.

Getrennte Futterplätze und getrenntes Spielzeug

Auch der Futterplatz sollte von den Lieblingsplätzen der Kinder räumlich getrennt sein, damit die Mahlzeiten ungestört verspeist werden können. Einer guter Tipp ist, die Spielsachen des Hundes deutlich getrennt von jenem Spielzeug der Kinder aufzubewahren. Es empfiehlt sich, dem lieben Vierbeiner zu zeigen, dass Plüschtiere der Kinder Tabu sind. Gleichzeitig ist es aber auch wichtig, Kindern zu zeigen, dass Hundespielzeug auch wirklich nur für das vierbeinige Familienmitglied da ist. Dabei sind auch hygienische Gründe zu beachten.

„Hundesprache“ zu lernen ist wichtig

Sehr hilfreich ist es auch, wenn man die Körpersprache von Hunden bereits kleinen Kindern beibringt. Dies kann auf spielerische Art und Weise erfolgen, beispielsweise mit ausgedruckten Bildern von freundlichen, neugierigen aber auch verängstigten und bedrohlicheren Stimmungslagen von Hunden. Im Internet gibt es dabei auch kostenfreie Spiele, welche die Hundesprache gut vermitteln. Und auch gute Literatur gibt es zu diesem Thema zu kaufen.

Parasitenprophylaxe und -behandlung beim Hund

In einem Haushalt mit Kindern sind aus tierärztlicher Sicht die regelmäßige Entwurmung und Zeckenprophylaxe bei Hunden essentiell, um Hygienemaßnahmen einzuhalten.

Der Hund kann auch in unseren Breiten mit zoonotischen Parasiten, wie beispielsweise dem Hundespulwurm, infiziert sein, welche auf den Menschen übertragen werden können. Gerade aber auch Kinder, schwangere Frauen oder auch ältere oder immungeschwächte Personen sind wesentlich empfänglicher für eine Infektion.

Dadurch empfiehlt sich eine engmaschige und regelmäßige Entwurmung des vierbeinigen Familienmitglieds. Empfehlungen und Richtlinien, in welchen Abständen Entwurmungen sinnvoll sind, sind stark von den individuellen Eigenschaften des Hundes abhängig. Die ESCCAP-Webseite ist dabei sehr hilfreich, um diese Entwurmungshäufigkeit zu ermitteln. Auch die regelmäßige Zeckenprophylaxe ist wichtig, um eine Einschleppung von diesen Lästlingen und Krankheitsüberträgern zu vermeiden.

Durch die Einhaltung weniger, aber wichtiger Spielregeln steht einem unbeschwerten Familienglück mit dem vierbeinigen Familienmitgleid nichts mehr im Wege.

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5 Vorsätze, um mit deinem Hund gut ins Jahr 2021 zu starten

Mit dem Jahreswechsel ging das für uns alle so turbulente Jahr 2020 zu Ende. Dieses vergangene Jahr hat dabei unser alltägliches Leben entscheidend verändert und Situationen geschaffen, in welchen wir uns erst zurechtfinden mussten. Doch Veränderungen im Alltag können nicht nur für uns selbst, sondern auch für unsere geliebten Vierbeiner Stresssituationen darstellen. Wir möchten euch daher 5 gute Vorsätze vorstellen, mit welchen Ihr mit eurem Liebling bestmöglich in das neue, für uns alle so hoffnungsvolle, Jahr 2021 starten könnt.

Vorsatz 1: Auf die Gesundheit achten

In Stresssituationen kann es leicht passieren, dass wir Dinge, die wir uns oft felsenfest vorgenommen haben, vergessen. So kann ein Impftermin oder die regelmäßige Zeckenprophylaxe oder Entwurmung leicht unter den vielen Dingen, die vor Weihnachten noch erledigt werden mussten, untergegangen sein. Um den Impfstatus des Hundes herauszufinden eignet sich in der Regel ein Anruf beim betreuenden Tierarzt. Dieser kann dies in seiner Kartei sicherlich leicht eruieren. Und selbst wenn ein Impftermin vergessen oder nicht richtig eingehalten wurde, so ist dies kein Grund zum Schämen – der betreuende Tierarzt findet sicherlich optimale Lösung, um einen Impfschutz zu gewährleisten.

Bei Entwurmungen oder der regelmäßigen Zeckenprophylaxe empfiehlt es sich generell, die Termine zu notieren. Weiters sind jährliche Routineuntersuchungen beim Tierarzt, gerade bei älteren Vierbeinern, zu empfehlen.

Vorsatz 2: Auf die passende Ernährung achten

Auch wenn wir uns fest vorgenommen haben, unseren Liebling während der Festtage nicht vom Braten mitnaschen zu lassen, so halten sich Eltern oder Großeltern nicht immer an diese Regeln. Im neuen Jahr können wir uns aber auf jeden Fall vornehmen, die aktuelle Ernährung unseres Hundes genauer unter die Lupe zu nehmen.

Wir bei CanisBowl sind in diesem Anliegen sehr gerne für eine kostenlose Bedarfserhebung für dich da. Jederzeit können wir ein individuelles Rezept für deinen Vierbeiner berechnen. Auch für den kleinen Hunger zwischendurch gibt es unsere CanisBowl Cookies, die eine besondere Belohnung darstellen. Diese eignen sich sehr gut für das Training oder für Großeltern, die deinen Verbeiner auch gerne verwöhnen möchten.

Vorsatz 3: Für den Transport gut ausgestattet zu sein

Manche Wege, wie jener zur Arbeitsstelle oder zum Tierarzt, sind auch im aktuellen Lockdown oftmalig unerlässlich. Wenn ihr diese Wege mit dem Auto bestreitet, so empfiehlt sich ein regelmäßiger Check der Hundebox. Gerade in der kalten Jahreszeit kann der Einstieg für ältere Vierbeiner zur Herausforderung werden. Vielleicht kann der Einstieg bereits mit einer Einstiegshilfe erleichtert werden.

In den öffentlichen Verkehrsmitteln ist ein Beißkorb in den allermeisten Fällen von Nöten. Auch hier empfiehlt sich ein prüfender Blick: Passt der Beißkorb noch? Sollte er verstellt oder gar ausgetauscht werden?

Vorsatz 4: Trotz Lockdown den Hund gut auszulasten

Im aktuellen Lockdown befinden wir uns einen Großteil unserer Zeit zu Hause. Auch wenn wir natürlich versuchen, unsere Lieblinge mit ausgedehnten Spaziergängen auszulasten, so ist dies in der aktuellen Situation leider nicht immer möglich. Um unseren Hunden auch zu Hause Beschäftigung zu geben, können Intelligenz- und Strategiespiele für Hunde von verschiedenen Anbietern eingesetzt werden.

Vorsatz 5: Für Ernstfälle gerüstet zu sein

Auch für den Hundebesitzer empfiehlt es sich, über Erste Hilfe Maßnahmen beim Hund Bescheid zu wissen, welche in ernstlichen Lagen Leben retten können. Zu diesem Thema gibt es auch umfangreiche Internetseiten, die die wichtigsten möglichen Maßnahmen auflisten. Ein Besuch eines Erste Hilfe Kurses für Tiere empfiehlt sich ebenfalls und kann nach dem Lockdown nachgeholt werden.

Wir hoffen, dass wir euch mit diesen Vorsätzen ein paar Vorschläge und Inspirationen geben konnten! Wir wünschen euch allen einen guten Start ins neue Jahr und alles Gute für dieses hoffnungsvolle 2021!

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Weihnachten mit dem Hund – mit etwas Achtsamkeit durch die besinnlichen Tage

Ein besonderes Feiertagsmenü gehört einfach zu Weihnachten dazu. Und während wir unser Festmahl genießen, ist es oft schwer den bettelnden Hundeaugen zu widerstehen. Doch nicht selten endet eine „einmalige Ausnahme“ zu Weihnachten mit dem Hund beim Tierarzt. Das meiste Essen von uns Menschen, insbesondere der deftige Weihnachtsbraten, ist für Hunde viel zu stark gewürzt und kann zu ernsten Magen-Darm-Problemen führen.

Ein deftiger Braten, Gräten und Knochen -Belastungsproben für die Verdauung deines Hundes

Zu den Weihnachtsfeiertagen wird meist ordentlich aufgekocht. Da bleibt dann oft etwas übrig, das man gerne seinem Liebling gönnen möchte. Doch was dir zu Weihnachten schmeckt, kann deinen Hund leider krank machen.

  • Ein fettreicher Braten kann die Bauchspeicheldrüse deines Hundes überbeanspruchen und ihn krank machen
  • Gekochte Hühnerknochen können splittern und so den Magen-Darm-Trakt deines Lieblings verletzen
  • Vorsicht gilt auch bei Fischgräten: diese werden nach dem Kochen hart und brüchig

Da vielen Gerichten Zwiebel und Knoblauch Geschmack verleihen, sollten auch die Beilagen zum Festtagsschmaus nicht unüberlegt angeboten werden. Denn Lauchgewächse lösen bei Hunden schwere Vergiftungen aus. Sie zerstören die roten Blutkörperchen und können zu Blutarmut führen. Außerdem sind Melanzani, Avocado und grüne Paprika für deinen Hund giftig.

Besondere Vorsicht gilt zu Weihnachten mit dem Hund bei

  • Schokolade! ist für Hund echtes Gift: schon geringe Mengen kakaohaltiger Schokolade enthält Theobromin, das für Hunde besonders gefährlich sein kann.
  • giftigen Pflanzen: Weihnachtssterne, Christrosen und Mistelzweige sind für Hunde giftig. Sollte dein Hund gerne Dinge anknabbern, müssen diese Pflanzen unbedingt außer Reichweite.
  • Lametta und Glaskugeln in der unteren Baumregion. Verschlucktes Lametta kann zu einem Darmverschluss führen und Glaskugeln können brechen.
  • Stress. Dein Hund weiß nicht, dass Weihnachten ist, bekommt aber den Stress und Trubel mit. Achte darauf, die gewohnte Routine soweit wie möglich einzuhalten und biete ihm einen ruhigen Rückzugsort.

Weihnachtsfest ohne Tierarztbesuch

Wenn dein Hund Tag für Tag die gewohnte Kost bekommt, dann sollte das auch zu Weihnachten so sein. Denn insgesamt kann es mehr Probleme als Freude bringen, wenn du deinen Hund zu den Festtagen mit Küchenresten besonders verwöhnen möchtest.

Wer seinem Hund zu Weihnachten jedoch eine spezielle Freude machen möchte, kann stattdessen zu besonderen Hundeleckerlis greifen, während selbst das Festtagsessen genossen wird. Zudem stellt eine Bedarfserhebung für ein individuelles CanisBowl-Rezept ein perfektes Weihnachtsgeschenk für deinen Vierbeiner dar. In diesem Sinne: Fröhliche und besinnliche Weihnachten wünscht das CanisBowl-Team!

Mythen über die Hundeernährung

3 Mythen über die Hundeernährung aufgezeigt!

Es kursieren viele Mythen über die Hundeernährung. Das macht viele Tierbesitzer sehr unsicher. Für uns ein guter Grund den größten Ernährungsmythen auf den Grund zu gehen und Klarheit zu schaffen.

Mythos Nr.1: Schweinefleisch ist nichts für Hunde!

Vieles, das man Schweinefleisch quasi “ vorwirft“, stimmt einfach aktuell nicht mehr. Noch aus Zeiten der PSE Krise, besteht das Vorurteil, Schweinefleisch sei besonders wässrig oder enthält nicht ausreichend Nährstoffe. Woher kommt die Abneigung gegen diese Eiweißquelle noch?

Rohes Schweinefleisch kann für Hunde gefährlich sein, da die Gefahr besteht, dass es mit dem Aujeszky-Virus befallen ist. Dieses Virus, dessen eigentlicher Wirt das Schwein ist, kann bei Hunden zu einer tödlichen Erkrankung des zentralen Nervensystems führen. Außerdem kann rohes Schweinefleisch auch andere Krankheitserreger, wie Trichinen und Salmonellen, enthalten.

ABER hochwertiges Schweinefleisch, idealerweise aus biologischer Landwirtschaft und artgerechter Haltung, das gut verarbeitet und ausreichend erhitzt ist, ist nicht nur komplett unbedenklich sondern voller Nährstoffe! Hier findest du weitere Informationen zu unserem Futter.

Was spricht für Schweinefleisch?

  1. Schweinefleisch hat einen sehr hohen Gehalt an Vitaminen A, B1, B2, B6 und B12 und E. Diese Vitamine unterstützen deinen Hund beispielsweise beim Energiestoffwechsel, der physiologischen Herzfunktion, sowie der Verstoffwechselung von Eiweiß.
  2. Bei Hunden mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Allergien ist die Fütterung mit Schweinefleisch eine mögliche Alternative, da diese Proteinquelle nicht so häufig eingesetzt wird.

Mythos Nr. 2: Keine Petersilie ins Hundefutter!

Wie bei vielen Bestandteilen einer ausgewogenen Hundeernährung, ist die Menge entscheidend. Bei trächtigen oder säugenden Hündinnen oder auch bei Hunden, die zur Bildung von Kalzium-Oxalat-Steinen neigen, sollte auf die Gabe von Petersilie ins tägliche Futter verzichtet werden.

ABER auf Grund des besonders hohen Vitamingehalts, zählt Petersilie für Hunde zu den wertvollsten Kräutern. Außerdem enthält sie viele gesunde Nährstoffe (wie z.B. Kalzium, Kalium, Eisen und Magensium) und ist reich an Antioxidantien.

4 Gründe für Petersilie:

  1. Petersilie unterstützt als natürliches Mittel die Nieren bei ihrer Funktion als Stoffwechselorgan und dient mit ihrer harntreibenden Wirkung der Vorbeugung von Harnwegsinfekten.
  2. Weiters zeichnet sie sich durch eine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung aus. Daher kann Petersilie bei vielen Problemen wie Magen-Darm-Entzündungen, Husten oder auch Schnupfen hilfreich sein.
  3. Durch die vielen Vitamine, Nährstoffe und Antioxidantien kann Petersilie das Immunsystem deines Hundes unterstützen.
  4. Neben der positiven Auswirkung auf die Gesundheit deines Hundes, hilft Petersilie auch sehr gut bei Maulgeruch.

Mythos Nr. 3: Kartoffeln sind für Hunde schädlich!

Einer der Mythen über Hundeernährung, der sich besonders hartnäckig hält ist, dass Kartoffeln bedenklich für den Hund sind.

Rohe Kartoffeln sind für Hunde unverträglich und können in sehr großen Mengen sogar giftig sein. Kartoffeln enthalten das Alkaloid Solanin. Deshalb muss die Kartoffel als Nahrungsmittel für Hunde unbedingt gekocht oder gedünstet werden. Solanin zerfällt beim Kochen nicht, geht aber in das Wasser über, weshalb du das Kochwasser auch nicht weiterverwenden solltest.

ABER die Kartoffel ist als Kohlenhydratquelle ein wichtiger Bestandteil der Ernährung deines Hundes. Gerade bei Allergien und Unverträglichkeiten gegen andere Kohlenhydrate, kann die Kartoffel eine besonders gute Alternative sein.

Außerdem ist gut zu wissen:

  1. Kartoffeln enthalten viele Vitamine (C, B1, B2, B5, B6). Weiters Kalzium, Phosphor und Magnesium.
  2. Bei Schonkost ist die Kartoffel ein besonders guter Energielieferant
  3. Die Kartoffel kann ideal als Kohlehydratquelle bei einer Ausschlussdiät eingesetzt werden.

Also gilt auch für Mythen über die Hundeernährung: nicht alles, was man hört und liest, muss stimmen. Dein Tierarzt, als kompetenter Ansprechpartner auch in Sachen Ernährung, steht dir sicherlich gerne für Fragen zur Verfügung.

Hund mit Napf

Was tun, wenn der Hund nicht frisst – wertvolle Tipps

Mögliche Ursachen

Akute Appetitlosigkeit kann auf Magen-Darm-Infekte, Organentzündungen, andere Infektionen mit Fieber, hormonellem Stress, Zahnproblematiken, aufgenommene Fremdkörper oder auf Vergiftungen hindeuten. Meist treten aber weitere, deutlichere Symptomen auf. Der Tierbesitzer bemerkt ein verändertes Verhalten oder gar Schmerzverhalten und sollte mit seinem Hund einen Tierarzt aufsuchen.

Aber was tun, wenn der gesunde Hund sein Futter verweigert?

Es kann ganz unterschiedliche Gründe haben, warum ein gesunder Hund schlecht frisst. Oft hat es mit der Erziehung zu tun. Wenn ein Hund in der Vergangenheit mit besonderen Leckereien verwöhnt wurde, fordert er das nun vehement ein. Viele Hunde haben bereits positive Erfahrungen mit ihrer Futterverweigerung gemacht: Sie haben gelernt, dass sie von Frauchen oder Herrchen etwas ganz Besonderes ins Futter gemischt bekommen oder ein anderes Futter erhalten, wenn sie zögernd vor ihrer Schüssel stehen. Wechselst du das Hundefutter als Folge des Futterstreiks, lernt dein Hund ganz schnell, dass sein „Nörgeln“ zu neuem Futter führt.

Und schon bestimmt dein Hund, was in die Futterschüssel kommt!

.. und Frauchen oder Herrchen sind immer wieder auf der oft verzweifelten Suche nach neuen Futtermarken/-sorten oder stehen fortan selbst am Herd. Die vielen Futterumstellungen führen oft zu Verdauungsproblemen und der Hund erlernt eine andauernde Abwechslung zu erhalten, die gar nicht nötig ist und auch ungesund sein kann.

Ein Teufelskreis!

Hund mit Kochmütze

Weitere Gründe für ein zickiges Fressverhalten können sein…

  • Mangelnde Frische bzw. Qualität des angebotenen Futters,
  • dein Hund mag eine bestimmte Zutat im Futter nicht, dessen Geruch und/oder Geschmack aber besonders intensiv ist
  • Hitze – an heißen Sommertagen fressen viele Hunde ihr Futter bevorzugt in den kühleren Morgen-und Abendstunden
  • Stresssituationen oder eine besonders laute, hektische Umgebung stören den Hund bei der Futteraufnahme
  • ein veränderter Tagesablauf
  • ein überschätzter Tagesbedarf bzw. unterschätzter Energiegehalt der vielen Leckereien zwischendurch
  • das Futter riecht anders und hat eine andere Konsistenz als das gewohnte Futter

Erziehung ist auch beim Fressen das Um und Auf!

Lege (halbwegs) feste Fütterungszeiten fest und lass deinen Hund warten bis du die Futterschüssel abgestellt hast und ihm erlaubst zu fressen. Entferne dich und biete deinem Hund die Möglichkeit in Ruhe zu fressen. Die Mahlzeit sollte dann ca. 15-20 Minuten zur Verfügung stehen und wird danach wieder weggenommen, egal wie voll die Schüssel noch ist. Besonders wichtig ist, dass dein Hund in der Phase der Umerziehung zwischendurch nicht mit Leckerlis oder anderen Leckereien zusätzlich gefüttert wird. Achtung! Das bedeutet für alle Familienmitglieder oder Mitbewohner mitzumachen!

Und wenn es aber mit der Erziehung nicht so recht klappen will…

5 Tipps um heikle Hunde zu begeistern:

  • nachdem du dich ausführlich mit vielen unterschiedlichen Hunde-Alleinfuttermitteln beschäftigt und die Vorlieben deines Hundes studiert hast – wähle eine qualitativ hochwertigen Hundefuttermarke. Mehr über das individualisierte Futter von Canisbowl erfährst du hier.
  • manche Hunde fressen lieber Futter, das kurz im Backofen oder auf der Herdplatte aufgewärmt wurde – dadurch intensiviert sich der Geruch und somit auch der Geschmack.
  • versuche hin und wieder ein bißchen Würze in die Futterschüssel zu bekommen: ein bißchen von einem Kräutersuppenwürfel über das Futter gestreut verstärkt ebenfalls den Geschmack.
  • falls dein Hund ein Gemüse oder Obst sehr gerne frisst – z.B. Karotten – kannst du ein Stück frische Karotte reiben und frisch unter das Futter mischen.
  • Eine kleine Menge Hühnersuppe ins Futter geben- eventuell mag dein Hund manchmal mehr Flüssigkeit im Futter. Aber Achtung auch dies ist besonders geschmacksintensiv und dein Hund gewöhnt sich eventuell daran.

Was du vermeiden solltest!

Das Fressen ist ein ganz natürlicher und selbstverständlicher täglicher Vorgang. Schenke deinem Hund in dieser Zeit nicht all zu viel Aufmerksamkeit und belohne ihn für sein schwieriges Essverhalten nicht mit Lob oder Zuspruch während des Fressens und vermeide so, dass dein Hund nur in deiner Gegenwart oder gar nur mehr aus deiner Hand frisst.

Bedenke, wie schwierig es wird, wenn du ihn einmal nicht selbst versorgen kannst.

Und ganz zum Schluß: Halte durch!

Erfahrungsgemäß dauert es nur wenige Tage, bis der Hund sich umgewöhnt hat und sein Futter mit Freude frisst. Aber vergiss bitte nicht – auch Hunde haben ihren eigenen ganz speziellen Charakter. Aus einer heiklen Fresserin wird wohl niemals eine Hündin werden, die ohne Nörgeln alles verschlingt.